Tag 16

Ein guter Start in den Tag J – das erste deutsche Fruehsteuck in Nepal. Fuer die Kinder und Jugendlichen im Haus bereiteten wir ein leckeres deutsches Fruehstueck mit Brot, Kaese, Marmelade, Butter, Nutella und Ruehrei vor. Dafuer fuhr Hanna zusammen mit Bishnu auf dem Motorrad zum Baecker, um Brot zu besorgen. Das Fruehstueck war fuer die Nepalesen ungewohnt, aber es schmeckte fast allen sehr gut.

Nach dem Fruehsteuck wurde gesungen und Johanna fuehrte mit Manisha den Lautbefund und Mundmotorikuebungen durch. Die Durchfuehrung des Lautbefundes gestalltete sich schwieriger als gedacht, da die Aussprache auf Grund des Dialektes oft schwer zu verstehen war. Die Mundmotorikuebungen fallen Manisha unheimlich schwer. Da gibt es noch ein bisschen Uebungsbedarf.

Am Nachmittag gingen wir mit  Jyotti und Bunu zum Hairdresser. Dort liessen sich Julia und Jyotti die Haare schneiden. Abends wurde das Haus fuer Tihar festlich geschmueckt. Ueberall wurden Lichter aufgestellt und Blumenketten aufgehaengt. Das Haus wird bis Tihar in bunten Farben beleuchtet, so dass bei uns weihnachtliche Gefuehle aufgekommen sind. Der Eingangsbereich wird besonders schoen gestaltet. In den sieben Farben der Bhai- Thika wird ein Mandala zu Ehren der Goettin Lakshmi auf den Boden gezeichnet und mit Kerzen dekoriert. Die festliche Dekoration und das Mandala sehen wunderschoen aus und ganz Kathamndu erstrahlt in bunter Farbenpracht.

Tag 15

Den Vormittag verbrachten wir mit singen und  Haare mit Henna faerben im Haus. An den Festtagen von Tihar bis zur grossen Feier wird an jedem Tag ein anderes Tier gesegnet. Heute ist  Day of the dog. Aus diesem Grund wurde Kali, der Hund des Hauses, mit einer Tikha gesegnet und mit einer Blumenkette geschmueckt.

Am Nachmittag weihten wir unsere Kurthas ein, da wir am Abend zum Essen bei Nazeer eingeladen waren. Wir trafen uns mit ihm in seinem Laden in Thamel, um dort noch verschiedene Schals fuer uns und unsere Familien zu kaufen.

Anschliessend fuhren wir mit dem Taxi zu Nazeers Haus. Dort erwartete uns ein super leckeres und sehr reichhaltiges 8 Gaenge- Menue. Traditionell sassen wir im Schneidersitz zum Essen auf dem Boden. Mit vollem Magen und schmerzenden Beinen kamen wir gegen Mitternacht im Haus an. Dennoch war es ein wunderschoener Abend und das beste Essen, das wir bis jetzt in Nepal hatten.

Tag 14

Zum zweiten Mal machten wir uns auf den Weg ins Interplast SKM – Hospital nach Sankhu. Um den Physiotherapeuten die Uebungen noch einmal zu zeigen und zu erklaeren wurden viele Spaltpatienten einbestellt. Durch die Arbeit mit den Kindern verging die Zeit wie im Fluge. Als Dankeschoen fuer unsere Arbeit wurden wir am Nachmittag zu Tee und Dinner von Menna und Harry in deren Wohnung eingeladen. Trotz beengter Wohnverhaeltnisse fuehlten wir uns sehr wohl und liessen uns den Tee und das leckere Essen schmecken. Bevor wir uns auf den Rueckweg nach Kathmandu machten, erhielten wir alle noch ein kleines Abschiedsgeschenk von den Beiden.

Dank eines grossen Staus in Kathmandu kamen wir erst sehr spaet nach Hause. Zusammen mit den Jugendlichen backte Julia noch Gebaeck (sweet rhotis) fuer Tihar. Schliesslich fielen wir alle totmuede ins Bett.

Tag 13

Heute machten wir uns auf den Weg nach Pashupatinath, die groesste Verbrennungsstaette in Kathmandu. Diese liegt am heiligen Fluss Bagmati. Fuer die Verstorbenen und deren Familien ist es seine grosse Ehre, hier verbrannt zu werden. Die Bestattungen finden oefffentlich statt. Zu Beginn der Zeremonie werden den Verstorbenen die Fuesse im heiligen Fluss gewaschen, bevor sie verbrannt werden. Nach der Verbrennung wird die Asche des Verstorbenen in den heiligen Fluss gegeben.

Im Anschluss an Pashupatinath besichtigten wir ein Krankenhaus fuer Leprakranke. Vom Dach des Krankenhauses konnten wir einen Blick auf das Armenviertel der Muellsammler und -trenner werfen. Der Anblick schockierte uns sehr. Doch es war gut, auch einmal diese Seite von Kathmandu zu sehen.

Am Abend feierten wir mit allen Kindern und Jugendlichen im Haus den Geburtstag von Man und seiner Tochter Manisha. Zu diesem Anlass gab es einen sehr, sehr suessen Geburtstagskuchen. Zu nepalischen und indischen Klaengen tanzten wir mit viel Spass bis spaet in die Nacht.

Tag 12

Klingelingeling – 5.30 Uhr. Um den bevorstehenden Sunrise ueber dem Himalaya nicht zu verpassen heisst es frueh aufzustehen. Dick eingepackt machen wir uns mit dem Foto auf den Weg. Doch was ist das? Nebel, Nebel, Nebel  – Wo bist du Himalaya? Der freundliche Chef der Hauses meinte, dass auf Grund des schlechten Wetters die Berge evt. Erst in zwei Stunden zu sehen sind. Enttauscht gehen wir zurueck in unser Zimmer. Doch auch nach zwei Stunden sind immer noch keine Berge zu sehen und wir machen uns auf zum Fruehstueck. Was fuer ein Gaumenschmauss – das erste europaeische Fruehstueck mit Pancakes, Toast, Kartoffeln und Omlett wartet auf uns. Waehrend wir das Fruestueck geniessen, steigt die Hoffnung, die Berge doch noch zu sehen. Da sich der Nebel bis 12.00 Uhr leider nicht lichtete, mussten wir uns, ohne den Himalaya gesehen zu haben, auf den Abstieg begeben.

Auf einer „Strasse“, die eigentlich nur aus Schottersteinen bestand, stolperten wir nach Sankhu hinab. Auf dem Weg hinunter konnten wir eine wunderschoene Aussicht geniessen. Nach fast 3h Abstieg ging die Fahrt nach Kathmandu mit dem Bus weiter. Anfangs war die Reise noch sehr gemuetlich. Von Haltestelle zu Haltestelle fuellte sich der Bus jedoch so sehr, dass sich niemand mehr ruehren konnte. Erleichtert kletterten wir 45min spaeter in Kathmandu aus dem Bus.

Nach dem Abendessen freuten wir uns auf eine warme Dusche und unseren Schlafsack.

Tag 11

Nach der taeglichen Singstunde fuhren wir nach Thamel und besichtigten dort den Durbar Square, eine grosse Tempelanlage im Herzen der Stadt. In dieser Tempelanlage lebt die Kindgoettin Kumari, die sich zu besonderen Anlaessen und Zeiten zeigt. Leider konnten wir sie nicht sehen. Dennoch war der Besuch sehr lohnenswert und viele Bilder wurden gemacht.

Im Anschluss fuhren wir schnell zurueck ins Haus, um unseren Rucksack fuer die Bergtour nach Nagarkot zu packen. Im Taxi fahren wir ins ca.50 km entfernte und abgelegene Bergdorf Nagarkot. Von dort aus stand uns noch ein ca. 1h Fussmarsch in das auf 2000m gelegene Farm House bevor. Im Dunkeln kamen wir endlich an und nahmen ueberglueckluch die tollen Zimmer mit weichen Betten und Kaminofen in Beschlag. Vor dem offenen Kamin im Restaurant gab es ein leckeres Abendessen. Totmuede fielen wir schliesslich in unsere Betten. Um nicht zu frieren, zuendeten wir in Feuer im Ofen an. Gluecklich und zufrieden schlossen wir unsere Augen und freuten uns auf eine ruhige Nacht ohne stoerendes Hundegebell.

Tag 10

Nach der taeglichen Singstunde fuhren wir nach Thamel und besichtigten dort den Durbar Square, eine grosse Tempelanlage im Herzen der Stadt. In dieser Tempelanlage lebt die Kindgoettin Kumari, die sich zu besonderen Anlaessen und Zeiten zeigt. Leider konnten wir sie nicht sehen. Dennoch war der Besuch sehr lohnenswert und viele Bilder wurden gemacht.

Im Anschluss fuhren wir schnell zurueck ins Haus, um unseren Rucksack fuer die Bergtour nach Nagarkot zu packen. Im Taxi fahren wir ins ca.50 km entfernte und abgelegene Bergdorf Nagarkot. Von dort aus stand uns noch ein ca. 1h Fussmarsch in das auf 2000m gelegene Farm House bevor. Im Dunkeln kamen wir endlich an und nahmen ueberglueckluch die tollen Zimmer mit weichen Betten und Kaminofen in Beschlag. Vor dem offenen Kamin im Restaurant gab es ein leckeres Abendessen. Totmuede fielen wir schliesslich in unsere Betten. Um nicht zu frieren, zuendeten wir in Feuer im Ofen an. Gluecklich und zufrieden schlossen wir unsere Augen und freuten uns auf eine ruhige Nacht ohne stoerendes Hundegebell.

Tag 8

Boeses Erwachen am Morgen – leider kann Johanna auf Grund einer leichten Magenverstimmung nicht mit zum Workshop ins Interplast SKM – Hospital nach Sankhu. Nach einer holprigen zweistuendigen Fahrt kommen wir (Hanna, Julia, Christiane und Joachim) im 16km entfernten Krankenhaus endlich an. Am Eingang erwartet uns schon voller Vorfreude die Physiotherapeutin Menna. Nach ausgiebigen Fruehstueck von Joachim und Julia und einer Kaffeestaerkung bekamen wir eine Fuehrung durch das Krankenhaus. Trotz der teils schweren Verletzungen freuten sich die Patienten ueber unseren Besuch in den Krankenzimmern.

Im Anschluss an die Fuehrung konnten wir die Castillo Massage auch direkt an zwei LKG – Patienten anwenden. Die Behandlung wirkte sich positiv auf die Patienten aus und die Physiotherapeuten zeigten sich sehr wissbegierig und interessiert.

Zur Staerkung wurden wir von dem nepalesischen Physiotherapeutenteam zu einem leckeren Mittagessen eingeladen. Nach dem gemuetlichen Zusammensitzen gingen wir zum Teil 2 des Workshops ueber.

Nun wurden spezielle Lippen- Gaumensegel- und Artikulationsuebungen angeleitet und trainiert. Wir hatten das Glueck die Uebungen bei einem LGK – Patienten zu zeigen und durchzufuehren. Ueber die neuen Informationen waren die Physiotherpeuten sehr dankbar und freuen sich schon darauf die Uebungen bei weiteren Patienten anzuwenden.

Auf Wunsch der Therapeuten besuchen wir das Krankenhaus am Freitag erneut, um den Workshop zu wiederholen und neue Uebungen einzufuehren.

Muede und erschoepft durch die verschiedenen Schicksale der Patienten kehrten wir am Abend zurueck.

Tag 7

Sehnsuechtig werden wir nach dem Fruehstueck von den Jungs und Maedels erwartet, die ihre Instrumente anmalen wollen. Gemeinsam mit Johanna und Julia entstanden schoene Kunstwerke.

In der Zwischenzeit bereitet sich Hanna mit Christiane, Joachim und ein paar Kinder auf den Workshop im Krankenhaus vor. Die Mundmotorikuebungen wurden von den Kindern mit Begeisterung durchgefuehrt und auch die Castillo Massage kam gut an.

Die kunstvoll bemalten Instrumente kamen bei der anschliessenden Gesangsprobe fuer Tihar gleich zum Einsatz. Wow – was fuer ein Sound.

Am Nachmittag wurden wir von Jyoti und Santhousi nach Swayambhunath (Affentempel) begleitet. Die Buddahs und Gebetsmuehlen in allen Groessen beeindruckten uns sehr. Und schwupps – wer kam da vorbei? Ueberall wuselten die Affen durch die Tempelanlage. Leider konnten wir sie nicht streicheln, da sie sehr schnell zubeissen koennen.

Nach ausgiebiger Fuehrung der Maedels durch die Tempelanlage gingen wir mit vielen neuen Eindruecken zurueck ins Haus.